bioverita

Bio von Anfang an.

Der Verein bioverita zertifiziert neue, nachbaufähige Getreide- und Gemüsesorten aus der Bio-Züchtung und setzt sich für ihre Bekanntmachung ein. Die Zertifizierung erfolgt nach strengen Richtlinien. Sie bestätigt, dass die Methoden und Techniken der Züchtung mit den Prinzipien des Biolandbaus vereinbar und gentechnische Eingriffe damit ausgeschlossen sind. Die Sorten werden von Anfang an unter biologischen oder biodynamischen Bedingungen gezüchtet und sind deshalb besonders gut angepasst an die Bedingungen der Biobetriebe. Die biologisch gezüchteten Sorten bilden die Grundlage für eine unabhängige und zukunftsfähige Öko-Landwirtschaft.

Das bioverita-Qualitätslabel kennzeichnet Saatgut, Jungpflanzen, Gemüse, Getreide sowie verarbeitete Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Um Produkte aus der Bio-Züchtung bis zur Endkundin/zum Endkunden zu bringen, geht bioverita Vermarktungspartnerschaft mit Bio-Großhändlern ein. So sind – saisonal wechselnd – etwa 50 der rund 130 zertifizierten samenfesten Gemüsesorten im Naturkostfachhandel verfügbar, Tendenz steigend! Seit 2022 ist auch Naturkost Schramm bioverita-Mitglied und Marktpartner und bietet seinen Kund:innen die neugezüchtete Zucchini Inizia mit dem bioverita-Label. Gemeinsam mit bioverita setzt sich Naturkost Schramm so ein für mehr „Bio von Anfang an!“

Weitere Infos zur Bio-Züchtung sowie eine Liste aller zertifizierten Sorten gibt es hier: https://bioverita.ch/sortenliste/sortenliste-gemuese/

Was bedeutet „samenfest“?

Eine Pflanzensorte ist immer dann samenfest, wenn aus ihrem Saatgut wieder eine “gleiche” Pflanze nachwächst. Setzt man beispielsweise samenfeste Tomatensamen in den Boden, wächst daraus eine Tomatenpflanze mit ähnlicher Gestalt und Eigenschaften wie die Elternpflanze. Die Elternpflanze ist die Pflanze, von der der ausgebrachte Samen stammt. Diese samenfeste Sorte kann sich also ganz natürlich vermehren.

Bei nicht samenfesten Sorten ist der natürliche Weg wiederum nicht möglich. Hier handelt es sich um Hybridsorten, die mittels Kreuzungen von Inzuchtlinien erzeugt werden. Dabei werden nur gesunde und besonders leistungsfähige Linien weitergeführt. Das führt dazu, dass sich die Pflanzen in Größe, Form, Reifezeit so gut wie nicht mehr unterscheiden. Die nachfolgende Pflanzengeneration wird “F1″ genannt. Hybrid-Saatgut erkennt man am Zusatz “F1” bzw. “F1-Hybride”.